FAQ
Ihre Fragen, unsere Antworten: hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen (FAQs) rund um unsere Produkte, Dienstleistungen, Anwendungsbereiche, Verarbeitung und vieles mehr. Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie gebündelt, damit Sie schnell und unkompliziert die benötigten Details finden. Von grundlegenden Erklärungen bis hin zu spezifischen Problemlösungen – unser FAQ-Bereich ist Ihr schneller Weg zu fundiertem Wissen.
Grundsätzlich ist das möglich, wenn mit einem entsprechenden Trennmittel gearbeitet wird. Da es hierbei jedoch schnell zu unzufriedenstellenden Ergebnissen kommen kann, raten wir davon ab.
Sie können die Aushärtung der Silikone durch niedrige Temperaturen verlangsamen bzw. durch hohe Temperaturen beschleunigen. Zur Beschleunigung empfehlen wir Temperaturen von 80-110°C, z.B. in einem Ofen. Durch eine starke Kühlung der Silikonmischung, z.B. im Kühlschrank wird die Aushärtung hinausgezögert.
In unserem Portfolio haben wir Silikone, die durchscheinend/ transluzent sind. Einige Beispiele: HT 33, HT 45, XTX 45, ZA 00, ZA 08 und ZA 13. Nähere Informationen finden Sie im technischen Datenblatt des jeweiligen Produktes.
Die benötigte Menge an Silikon kann einfach aus dem Volumen des Formkastens, bzw. des Werkstückes errechnet werden:
Volumen des Formkastens = Breite x Tiefe x Höhe. Das Ergebnis in Kubikzentimetern kann dann entsprechend in Liter umgerechnet werden, wobei 1 Liter = 1000 cm3 entspricht.
Beispiel: Formkasten mit 10 cm x 10 cm x 10 cm = 1000 cm3 = 1 Liter
Im Internet können zur Unterstützung sog. Volumenrechner gefunden werden.
Silikone sind sehr temperaturstabil und können Temperaturen bis 220°C problemlos ausgesetzt werden. Es gibt spezielle Silikontypen, welche Temperaturen bis 300°C aushalten. Für Informationen hierzu bitten wir Sie, uns zu kontaktieren.
Silikone sind chemisch sehr resistent und stabil gegen Säuren und Laugen (Seifen). Silikone können jedoch von Silikonöl angegriffen werden. Wir empfehlen daher diesen Kontakt zu vermeiden und nur silikonfreie Trennsprays zu verwenden.
Zur Herstellung von Formen für den Kerzenguss empfehlen wir unser ZA 13 und ZA 22 Mould. Weitere Silikone können ebenfalls geeignet sein. In unserem Starter KIT finden Sie alles, was Sie für den Kerzenguss benötigen.
Silikone sind UV-beständig. Einige ungefärbte Silikone können unter UV-Einstrahlung leicht vergilben, verlieren jedoch ihre mechanischen Eigenschaften dadurch nicht. Die unvernetzten Silikonkomponenten sollten dennoch UV-geschützt gelagert werden.
Unsere RTV2-Silikone können für verschiedenste Anwendungen eingesetzt werden. Formenbau, Prototypenbau, Rapid Prototyping, Tampondruck und Kunstdruck, Betonguss und Kunstguss, Einkapselung von Elektronikbauteilen, SFX, Schmuckherstellung, Soft Lithographie, Modellbau, Bastelbedarf, Requisitenbau in Theater und Film, Bühnenbau, Spezial-Effekte, u.v.m.
Im privaten Gebrauch können unsere Silikone problemlos für den Kontakt mit Lebensmitteln verwendet werden. Dafür empfehlen wir die Silikonformen vor dem Einsatz bei 160-180°C, ca. 1,5-2 Stunden lang zu erhitzen, damit diese vollkommen ausvernetzt sind. Für die gewerbliche Anwendung im Bereich der Lebensmittelproduktion wird jedoch eine Zertifizierung benötigt. Hier können wir unsere Produkte der FOOD LINE empfehlen – ZA 32 und ZAX 60. Beide Produkte besitzen eine TÜV-Zulassung und eignen sich besonders für die Herstellung von Formen im gewerblichen Lebensmittelbereich.
Die Silikonreste an Mischbecher, Scheibenrührer, oder anderem Verarbeitungszubehör lassen sich nach dem Aushärten einfach abziehen. Restspuren der Einzelkomponenten können gut mit Bremsenreiniger beseitigt werden. Bewahren Sie Ihre Gefäße und Geräte nach der Reinigung staubgeschützt, am besten in PE-Beuteln, auf.
Ja, es gibt Silikonspray und wird bei uns unter dem Namen ZA Spray geführt. Es lässt sich einfach über ein 2K-Sprühsystem in der Vertikalen auftragen und härtet binnen kurzer Zeit aus. ZA-Spray ist nur auf Anfrage und erhältlich.
Eine der effektivsten Techniken ist die Entgasung im
Exsikkator. Nach dem Mischen der beiden Silikonkomponenten wird die Mischung in
den Exsikkator gegeben und ein Vakuum angelegt. Durch den Unterdruck steigen
die eingeschlossenen Luftblasen an die Oberfläche und platzen. Dies ist
besonders wichtig bei dickflüssigeren Silikonen oder wenn ein absolut
blasenfreies Ergebnis gewünscht ist.
Liegt kein Exsikkator vor, können alternativ beide Einzelkomponenten und die
Gießform vorab gekühlt werden. Durch die tieferen Temperaturen verlangsamt sich
die Aushärtung und die Luftblasen haben mehr Zeit, um an die Oberfläche zu
steigen. Ein sanftes Vibrieren der Form kann dazu beitragen, eingeschlossene
Luftblasen nach oben zu befördern. Zusätzlich ist es hilfreich aus einer
möglichst geringen Höhe zu gießen.
Für die Herstellung von Sextoys ist die Wahl des Silikonhärtegrades entscheidend für das gewünschte Gefühl. Silikone werden grob in drei Kategorien eingeteilt:
- Weiche Silikone sind extrem flexibel und hautfreundlich. Ideal für ein sanftes, nachgiebiges Gefühl bei realistischen Dildos oder schmiegsamen Vibratoren.
- Mittelharte Silikone besitzen eine gute Balance aus Flexibilität und Stabilität. Vielseitig einsetzbar für Dildos und Vibratoren, die Formstabilität und gezielte Stimulation erfordern.
- Harte Silikone sind sehr fest und formstabil. Geeignet für Toys, die eine hohe Rigidität für präzise oder intensive Stimulation benötigen, wie bestimmte Prostata-Stimulatoren.
Hierfür kann es unterschiedliche Gründe geben:
- Die Einzelkomponenten wurden nicht ausreichend genug vermischt.
- Die Umgebungstemperatur ist zu niedrig (<23°C).
- Das Silikon wurde zum Aushärten in kein neues Gefäß überführt. Es empfiehlt sich immer, ein neues Gefäß für die Aushärtung zu verwenden.
- Das Mischungsverhältnis wurde nicht eingehalten (erlaubter Fehlerbereich: 5 %).
- Die Vernetzung ist durch Verunreinigungen gehemmt.
Grundsätzlich können den RTV2-Silikonen bis zu 30% Silikonöl beigemischt werden. Dadurch wird die Viskosität herabgesetzt und das Silikon erhält bessere Fließeigenschaften. Nach der Aushärtung ist das Silikon weicher. Das Silikon verliert jedoch auch an mechanischer Stärke und Lebensdauer. Die Eigenschaften des ursprünglichen Silikons verändern sich erheblich mit der Zugabe von Silikonöl.
Die Vernetzung des RTV2-Silikons kann durch den Kontakt mit folgenden Stoffen gehemmt werden: schwefelhaltige Materialien, stickstoffhaltige Materialien, Zinnverbindungen, unvollständig ausgehärtete Silikone, PVC-basierte Materialien und bestimmte Metalle.
Unsere Silikone sind bis 200°C temperaturbeständig. Die kritische Temperaturgrenze bei Silikonen liegt bei ca. 220°C. Ab dieser Temperatur werden sie brüchig und formunbeständig.
Nein, Silikone mit niedriger Shore-Härte sind nicht einfach harte Silikone, denen Silikonöl beigemischt wurde. Weiche und harte Silikone sind unterschiedliche Typen und die Härte ist abhängig von der Silikonzusammensetzung, den Molekulargewichten, Vernetzungsdichten, Füllgraden, usw.
Ja, man kann Silikone mit verschiedenen Shore-Härten miteinander mischen. In diesem Fall sollten zuerst die beiden BASE-Komponenten und die beiden CATALYSATOR-Komponenten miteinander vermischt werden. Anschließend BASE und CATALYSATOR miteinander mischen und die Verarbeitung wie gewohnt weiterführen. Die Shore-Härte der ausgehärteten Mischung kann ungefähr berechnet werden, indem die Shore-Härten der Ausgangssilikone addiert und anschließend durch 2 geteilt werden.
Für Abformungen in der Vertikalen benötigt man RTV2-Silikone
mit einer höheren Viskosität um ein Herablaufen des Silikons zu vermeiden. Wir
führen zwei thixotrope / hochviskose Silikontypen: MARK Plus und ZA 22 THIXO
Body.
Eine weitere Möglichkeit ist die Zugabe einer geringen Menge von
Thixotropiermittel zu einem flüssigen Silikon. Dadurch entsteht eine
streichfähige, pastöse Masse, die sich mit einem Spatel auf eine vertikale
Fläche auftragen lässt. Hierfür eignen sich die Silikone ZA 13, ZA 22 und HT
33.
Unsere Silikone enthalten keine als gefährlich eingestufte Substanzen gemäß CLP-Verordnung (Verordnung (EG) Nr. 1272/2008) und sind gesundheitlich unbedenklich.